Herbstwanderungen auf Texel

Von der TESO-Fähre aus können Sie bereits die Sandbank De Hors sehen. Auf dieser weiten Sandebene frische Luft zu schnappen, ist ein einzigartiges Erlebnis. Hier entstehen ständig neue Dünen. Lassen Sie Ihr Auto auf dem Parkplatz am Mokweg stehen und wählen Sie aus mehreren markierten Routen. Die Löffler, die hier eine Brutkolonie haben, sind inzwischen in ihre Winterquartiere an der westafrikanischen Küste abgewandert, aber den Knutt können Sie noch antreffen. Der Knutt ist die größte Art des Strandläufers. Er hat einen recht kurzen Schnabel, relativ kurze grünliche Beine und ist im Winter fast vollständig weiß.

Was ist charakteristischer für die Niederlande als der Polder? Flaches Land, enge Horizonte und ein wolkenverhangener Himmel, wie ihn die niederländischen Meister gemalt haben. Vom Besucherzentrum De Marel am Nieuwlanderweg 38 außerhalb von De Waal beginnt die 8,6 Kilometer lange Route Polderpracht. Wenn Sie Vögel beobachten möchten, kann das Besucherzentrum Sie darüber informieren, welche Vögel Sie zu dieser Zeit antreffen können. Auch im Herbst und Winter gibt es viel zu sehen, vor allem, wenn man vorbereitet rausgeht.

Am Ende des Monnikenwegs stoßen Sie auf einen Parkplatz. Von hier aus können Sie entweder die Wanderroute Ploegelanden (mit blauen Pfosten markiert) oder den längeren Naturpfad De Mient (rote Pfosten) wählen. Sie können auch beide zu einer längeren Wanderung kombinieren. Die blaue Route führt Sie an einem Vogelbeobachtungsposten vorbei und ist ideal, um frische Luft zu schnappen.
Beide Routen schlängeln sich durch die Wälder von Texel. Das bunte Herbstlaub ist auf der Insel oft schon früh von den Bäumen geweht, aber gerade an Schlechtwettertagen bietet der Wald Schutz für einen gemütlichen Spaziergang. Bei Regenwetter wird geeignetes Schuhwerk empfohlen, aber lassen Sie sich davon nicht abhalten!

Von Oosterend aus in Richtung Wattenmeerdeich können Sie der ausgeschilderten Route "Vissersommetje" folgen. Diese ca. 5 Kilometer lange Tour führt vom Dorf Oosterend durch den Agrarland zum Wattenmeerdeich und wieder zurück. Eine geschichtsträchtige Wanderung, denn die Insel Texel hatte in der Vergangenheit unterschiedliche Konturen. Entlang des Weges erzählen mehrere Informationstafeln von den kleinen Häfen in diesem Gebiet, die im 17. und 18. Jahrhundert für den Austern- und Seegrasfang genutzt wurden. Obwohl man heute durch stimmungsvolles Ackerland wandert, sind die Schatten der Geschichte hier und da noch sichtbar.

Wir geben es gleich zu: Das ist ein bisschen Klischee, und Sie hätten sicher auch selbst darauf kommen können, aber die Nordspitze der Insel darf auf dieser Liste der Wanderungen nicht fehlen. Rund um den Leuchtturm kann man wunderbar wandern. Am Strand entlang, durch die Dünen und vielleicht in einem der Strandpavillons eine Schokoladenmilch trinken. Wie bei den Horsmeertjes an der Südspitze haben Sie mehrere Routen zur Auswahl. Östlich des Leuchtturms, in der Nähe des Robbenjagers und des Paal 33, gibt es eine kürzere Route mit einem Vogelbeobachtungspunkt. Westlich des Leuchtturms können Sie am Strand entlang zu den Pfählen 30 und 29 wandern. Dort können Sie die Dünenreihe überqueren und über die Eierlandse Dünen zurück zum Leuchtturm wandern (Gummistiefel sind hier empfehlenswert).